EU-Emissionshandel

Das ETS (EU-Emissionshandelssystem)

Mit dem europäischen Klimagesetz wird die Verwirklichung des Klimaziels der EU, die Emissionen in der EU bis 2030 um mindestens 55 % zu senken, zu einer rechtlichen Verpflichtung. Das Paket „Fit für 55“ umfasst eine Reihe von Vorschlägen zur Überarbeitung und Aktualisierung der EU-Rechtsvorschriften. Außerdem enthält es Vorschläge für neue Initiativen, mit denen sichergestellt werden soll, dass die Maßnahmen der EU im Einklang mit den Klimazielen stehen, die der Rat und das Europäische Parlament vereinbart haben. Die EU-Länder arbeiten an neuen Rechtsvorschriften, um dieses Ziel zu erreichen und die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Das ETS ist ein "Cap and Trade"-System, bei dem die Emission bestimmter Schadstoffe in einem bestimmten geografischen Gebiet begrenzt wird und die Unternehmen verpflichtet werden, für jede Tonne CO2 oder anderer Treibhausgase, die sie ausstoßen, ein Zertifikat zu besitzen. Mit dem ETS-System will die EU sicherstellen, dass Treibhausgasemissionen wie Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Stromerzeugung und der Industrie (Produktion und Transport) reduziert werden.

Umsetzung in der Schifffahrtsindustrie

Die Europäische Union weitet die Anwendung des ETS ab dem 1. Januar 2024 auf die Schifffahrtsindustrie aus (die mit etwa 3 % zu den gesamten Kohlenstoffemissionen aus menschlichen Aktivitäten beiträgt). Die Schiffsbetreiber müssen für 40 % ihrer Emissionen im Jahr 2024, für 70 % ihrer Emissionen im Jahr 2025 und ab 2026 für 100 % ihrer Emissionen EUAs (European Union Allowance) erwerben. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Zertifikaten werden für den Energie- und Klimafonds (EKF) verwendet.

Versteigerung von Kohlendioxid-Emissionszertifikaten

Für eine Tonne CO2-Emissionen wird ein Zertifikat der Europäischen Union (EUA) benötigt. Herkömmliche Schiffskraftstoffe verursachen etwa 3,1 bis 3,2 Tonnen Kohlendioxidemissionen pro Tonne Kraftstoff.
Unternehmen können EUAs (European Union allowances) über Auktionen, direkt von anderen Unternehmen oder über Zwischenhändler kaufen. Derzeit fungiert die European Energy Exchange (EEX) in Deutschland als gemeinsame Auktionsplattform für die Zulassung von Zertifikaten auf dem Markt. Die Preise für ein Zertifikat werden durch Angebot und Nachfrage auf dem Markt bestimmt.


Für Abfahrten im Jahr 2024 fallen zusätzlich zum Treibstoffzuschlag auch die Gebühren des Europäischen Emissionshandelssystems (ETS) pro Person und Route an:

Trelleborg-Rostock 4€
Trelleborg-Travemünde 5€
Trelleborg-Świnoujście 3,50€
Karlshamn-Klaipėda 7€
Trelleborg-Klaipėda 10€

 

TT-Line's Green Ships Politik

TT-Line unterstützt die Ambitionen der EU mit nachhaltigen Lösungen in ihrem Betrieb. TT-Line führte die ersten Green Ships bereits 1996 ein und betreibt mit der neuesten Generation der Nils Holgersson (Mai 2022) und der Peter Pan (Februar 2023) eines der modernsten und umweltfreundlichsten RoPax-Schiffe der Welt. Die Green Policy von TT-Line umfasst eine Reihe von technologischen Merkmalen und Innovationen, die erhebliche positive Auswirkungen auf den Treibstoffverbrauch und die Emissionen haben.

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Auswirkungen auf die Kunden/Transportpreise

Die Europäische Union weitet die Nutzung des ETS ab dem 1. Januar 2024 auch auf die Schifffahrt aus. TT-Line wird daher auf alle Frachteinheiten und Passagiere einen ETS-Zuschlag erheben, um die zusätzlichen Kosten für den Kauf der EUAs (European Union allowances) zu decken.

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