Allgemein 17 Feb 2023
Schweden Land und Leute

Schweden Land und Leute

Schweden ist eines der Traumreiseziele im Norden von Europa. Mit einer Mischung aus urbanem Leben in den Großstädten des Landes und der vielseitigen Natur mit seinen Seen, unberührter Landschaft und Naturreservaten hat Schweden für jeden etwas zu bieten. Schweden ist das größte der skandinavischen Länder und grenzt an Dänemark, Norwegen und Finnland. Während Finnland und Norwegen durch Landesgrenzen mit Schweden verbunden sind, kann man Schweden über Dänemark dank Brücken, Tunnel und Fähren erreichen.

Mit einer Fläche von 447.430 km² ist Schweden das drittgrößte EU-Mitglied und unterteilt sich in 21 verschiedene Provinzen (Län). Die größte Stadt Schwedens ist Stockholm in der Provinz Stockholms Län und hat 1.766.106 Einwohner. Die zweitgrößte Stadt ist Göteborg in den Provinzen Västra Götalands Län und Hallands Län mit 655.078 Einwohner gefolgt von Malmö in Skåne mit 324.002 Einwohnern. In Schweden gilt die Schwedische Krone (SEK) als Währung und eine Schwedische Krone entspricht 100 Öre. Man sollte in Schweden darauf vorbereitet sein, überall mit Karte bezahlen zu können, sodass kaum Bargeld benötigt wird.

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König Carl XVI. Gustaf ist das schwedische Staatsoberhaupt, allerdings hat er in der parlamentarischen Monarchie nur repräsentative Aufgaben. Der Ministerpräsident beziehungsweise die Ministerpräsidentin wird in Schweden vom Parlament gewählt und beruft dann die Mitglieder des Kabinetts. Schweden engagiert sich nicht nur als Mitglied der EU sondern auch bei den Vereinten Nationen und dem Nordischen Rat.

Fakten über Schweden


Hauptstadt:
Stockholm

Größe: 447.430 km²

Einwohnerzahl: 10.353.000 Einwohner

Währung: Schwedische Krone (SEK), 1 SEK entspricht 100 Öre

Staatsoberhaupt: König Carl XVI. Gustaf

Staatsform: parlamentarische Monarchie

Reisehinweise

Hier findest Du alle Informationen zu den Einreisebestimmungen Schwedens und für Deine Rückreise nach Deutschland. 

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Typisch Schweden

Ganz nach dem Motto "Andere Länder, andere Sitten", hat auch Schweden seine Besonderheiten und Bräuche. Im Folgenden stellen wir Dir einige typisch schwedische Gewohnheiten und Lebensweisen vor, damit Du perfekt vorbereitet in Deinen nächsten Schwedenurlaub starten kannst.

Das schwedische Jedermannsrecht


Hast Du schon einmal etwas vom schwedischen Jedermannsrecht gehört? Das sogenannte Allemansrätt besagt, dass jeder freien Zugang zur Natur hat. Das bedeutet, dass Du jede Art von Freizeitbeschäftigung im Freien in Schweden ausüben kannst. Egal ob Wandern, Campen, Angeln oder auch Schwimmen und Beeren pflücken sind jederzeit gestattet. Gerade weil jedem Schweden, aber auch jedem ausländischen Besucher, das Jedermannsrecht eingeräumt wird, ist dieses nicht nur mit Rechten, sondern selbstverständlich auch mit Pflichten verbunden, die nicht verletzt werden sollten.

  • Respektiere die Privatsphäre und meide den Nahbereich von Wohnhäusern

  • Du darfst auf dem Boden, der nicht landwirtschaftlich genutzt wird für eine Nacht zelten

  • Mit dem Wohnmobil/Wohnwagen muss am Straßenrand oder auf einem Rastplatz geparkt werden

  • Lasse keinen Abfall in der Natur zurück

  • Alles Essbare und Blumen dürfen gepflückt werden. Es ist verboten geschützte Pflanzen zu pflücken oder Pflanzen auszugraben

  • Bist Du mit einem Boot unterwegs, kannst Du jederzeit überall anlegen und schwimmen gehen, außer in der Nähe eines Wohnhauses

  • Lagerfeuer sind grundsätzlich erlaubt, solange sie die Umgebung nicht gefährden. Auf Klippen und Felsen sind sie nicht gestattet

  • Für Hunde herrscht zwischen dem 1. März und dem 20. August Leinenpflicht, damit Wildtiere in Ruhe ihre Jungen aufziehen können

  • In den meisten Naturschutzgebieten gilt das Jedermannsrecht nicht oder nur teilweise, um die Natur- und Kulturwerte zu schützen

  • Es dürfen keine Motorfahrzeuge wie Quads, Motorschlitten oder Motocross-Motorräder in der freien Natur gefahren werden

Lagom

Du hast bestimmt schon einmal von dem schwedischen Lebensstil Lagom gehört. Aber was bedeutet Lagom eigentlich?

Lagom bedeutet so viel wie „im richtigen Maß“, „angemessen“ oder „genau richtig“ und bezieht sich beim schwedischen Lebensstil auf Bereiche wie Wohnen, Kleidung, Ernährung und den Arbeitsalltag. Die Schweden versuchen also alle Bereiche des Lebens in einem perfekten Gleichgewicht zu halten. Im Arbeitsalltag wird dafür gesorgt, dass sich die Menge an Arbeit mit der bewusst gelebten Freizeit die Waage hält. Das bedeutet, dass Anstrengungen und Erfolg im Job den gleichen Stellenwert haben wie die Entspannung. Die bewusst gelebte Freizeit wird zum einen mit Familie und Freunden verbracht, jedoch hat allein verbrachte Zeit einen genauso großen Stellenwert.

Lagom zu leben bedeutet außerdem, dass man eher sparsam lebt und Dinge bewusst konsumiert und im Umkehrschluss auch nur das einkauft, was man wirklich braucht. Die Sparsamkeit bezieht sich hierbei aber nicht nur auf Konsumgüter und Lebensmittel, sondern auch auf Rohstoffe wie Strom und Wasser. Zusätzlich werden Wertstoffe recycelt und beim Kauf von Möbeln wird auf Hochwertigkeit und persönlichen Wert der Möbelstücke Wert gelegt. Zu Lagom gehört außerdem, dass der Gemeinschaftssinn genauso wie Fairness und Rücksichtnahme einen hohen Stellenwert haben.

Neben den bereits genannten Aspekten beeinflusst Lagom auch den Freundeskreis. Viele Schweden tendieren dazu wenige, aber sehr enge Freundschaften zu pflegen. Diese Freundschaften werden sehr gut gepflegt und halten meistens auch langfristig.

Lagom spiegelt sich so wie in allen Lebensbereichen auch im Wohnen, in der Ernährung und in der Mode wider. Beim Wohnen gilt weniger ist mehr und die Funktionalität spielt eine entscheidende Rolle. Bei der Ernährung geht es hauptsächlich darum, dass man weder in völliger Enthaltsamkeit noch in Völlerei lebt, sondern ein gesundes Mittelmaß findet und die Qualität der Produkte in den Vordergrund stellt.

Lagom lässt sich ebenso auf Mode anwenden. Auch hier geht es darum, nur die Kleidungsstücke im Kleiderschrank zu haben, die man wirklich braucht, anstatt einen überfüllten Kleiderschrank zu haben. Das langfristige Ziel beim Lebensstil Lagom liegt in langanhaltender Zufriedenheit, was man erreicht, wenn man das perfekte Mittelmaß auf alle Lebensbereiche anwendet.

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Lördagsgodis


Betritt man an einem Freitagabend einen schwedischen Supermarkt, kann man durchaus mitbekommen, wie Kinder ihre Eltern an die Lördagsgodis (Samstagssüßigkeiten) erinnern. In Schweden ist es üblich, dass Kinder sich für den Samstag Süßigkeiten aussuchen dürfen, da dies lange Zeit der einzige Tag war, an dem Süßigkeiten für Kinder erlaubt waren.

Dies geht zurück auf eine Zeit, in der viele Schweden Karies hatten und der Staat versuchte herauszufinden woran dies lag und wie man den Karies eindämmen und verhindern könnte. Im Rahmen einer Studie zwischen 1940 und 1960 wurden verschiedene Tests durchgeführt und schließlich festgestellt, dass zu hoher Zuckerkonsum Karies auslöst. Die Folge dessen war, dass der Staat eine klare Empfehlung hinsichtlich des Zuckerkonsums gab, und zwar, dass vor allem Kinder nur einmal wöchentlich Süßigkeiten konsumieren sollten. Hierfür wurde der Samstag ausgewählt und so entstand die Tradition der Lördagsgodis, die noch heute von vielen schwedischen Familien aufrechterhalten wird.

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Taco Friday


In Schweden beginnt das Wochenende bereits am Freitagabend mit einem gemütlichen Beisammensein, dem sogenannten Fredagsmys. Viele Schweden verbringen den Freitagabend entspannt zu Hause gemeinsam mit Freunden oder der Familie und spielen Gesellschaftsspiele, schauen Fernsehen oder einen Film. Natürlich darf bei einem gemütlichen Abend gutes Essen nicht fehlen und das sollte nicht zu aufwendig sein. Deshalb entscheiden sich viele Schweden für mexikanische Tacos.

Die Vorbereitungszeit ist gering und jeder kann sich seinen Taco nach eigenem Geschmack zusammenstellen. Einige der Zutaten wie zum Beispiel Gurken, Ananas und Joghurtsauce wirken vielleicht etwas außergewöhnlich, jedoch treffen sie den schwedischen Geschmack. Solltest Du dich an einem Freitagabend in Schweden aufhalten und von Freunden zum „Fredagsmys“ mit Tacos eingeladen werden, dann ergreife die Möglichkeit und genieße einen geselligen Abend!

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Do's und Don'ts

Wenn man nach Schweden reist gibt es einige Verhaltensregeln, die man kennen sollte. Worauf sollte man achten und was muss man in Schweden unbedingt vermeiden? Wir haben einige Beispiele von Do's und Don'ts in Schweden aufgelistet, an denen Du Dich orientieren kannst:

Do's Don'ts
  • In Schweden ist es üblich seine Schuhe vor dem Betreten einer Wohnung oder des Hauses von Freunden und Familie auszuziehen.
  • Die Schweden sind ein sehr höfliches Volk. Das kurze Wort tack, das übersetzt "Danke" heißt, geht den Schweden besonders häufig von den Lippen. Vor allem nach dem Essen bedankt man sich mit "tack för maten" beim Gastgeber für das gute Essen.
  • In Schweden kann man so ziemlich alles mit der Kredit- oder EC-Karte zahlen. Du brauchst daher nicht unbedingt Euros in Kronen umzutauschen. Dafür solltest Du vor Deiner Reise sicherstellen, dass Du problemlos mit Deiner Karte im Ausland zahlen kannst.
  • Die Schweden lieben ihre traditionelle Kaffeepause, die sogenannte Fika. Sollte Dich also ein Schwede zu einer Fika einladen, dann versuche diese Einladung anzunehmen. Eine gemütliche Unterhaltung bei einer Tasse Kaffee und einer Zimtschnecke lohnt sich, versprochen!
  • Setze Dich im Bus nicht neben ein fremde Person, wenn noch genügend andere Plätze frei sind. Die Schweden schätzen ihren persönlichen Freiraum
  • In Schweden wird die Duz-Kultur gelebt. Sprich andere daher nicht mit ihrem Nachnamen an oder sieze sie nicht, denn von der Unbekannten in der Bahn, über den Kassierer, bis hin zur Chefin wird geduzt. Die einzige Ausnahme bildet der König. 
  • Schweden ist ein sehr umweltbewusstes Land. Lasse daher niemals Deinen Müll in der Natur liegen, wenn kein Mülleimer in der Nähe ist. Nimm ihn mit und entsorge ihn ordnungsgemäß bei der nächsten Gelegenheit.
  • Mit Angebereien und dem Prahlen mit Deinen beruflichen Erfolgen wirst Du keinen Schweden beeindrucken und Dir keine Freunde machen. Vielmehr geht es auch beim Smalltalk und in Gesprächen um eine perfekte Balance: nicht zu viel, nicht zu wenig - genau richtig - lagom.

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